"Geheimnisse" für eine gelingende Schwesternbeziehung (1. Teil)

Ben White / unsplash

Viele Frauen wünschen sich zu ihren Schwestern eine bessere, nähere oder zumindest friedvollere Beziehung und stehen häufig unter hohem Leidensdruck. Oft werden wir danach gefragt, ob es vielleicht „Geheimnisse“ für eine gelingende Schwesternbeziehung gibt.

Ja, es gibt Ursachen, die glückliche Schwesternbeziehungen erschweren und es gibt Möglichkeiten und Schritte, die auf jeden Fall helfen, das Verhältnis und den Umgang zueinander entspannter zu gestalten. Denn Liebe bzw. Nähegefühle unter Schwestern gibt es nicht selbstverständlich, sondern sollten eher als Geschenk betrachtet werden. Eine lebendige, für beide Seiten fruchtbare Schwesternbeziehung muss – wie jede andere Beziehung auch – gepflegt werden.


Wir möchten dir gerne kurz unser erstes Praxisbuch für Schwestern vorstellen

Du bist frustriert oder unglücklich, weil eure Schwestern-Beziehung verstrickt und konfliktbeladen ist? Du suchst nach konkreten Tipps, wie du deine Beziehung verbessern kannst?

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herzliche Grüße
Cordula & Barbara Ziebell

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Erleichternd ist es, wenn schon in der Ausgangsfamilie gute Bedingungen für eine positiv verlaufende Schwesternbeziehung vorhanden waren - Eltern, die ihre Kinder z.B. nicht miteinander verglichen und jedes Kind als eigenständige Person gesehen, wertgeschätzt und geliebt haben. Dass auch dann gewisse Rollenzuschreibungen und Ungleichgewichte entstehen, lässt sich sicher nicht vermeiden, doch Perspektivwechsel und bewusster Umgang damit im Erwachsenenalter hilft.

Alte Rollenzuweisungen aufdecken und reflektieren

Wichtig für die Verbesserung der Beziehung zur Schwester ist die Bereitschaft, sich mit entstandenen und mittlerweile eingeschliffenen Mustern und Rollenzuschreibungen, mit gegenseitigem Unverständnis, Konkurrenz, Neid, Streitigkeiten bis hin zu handfesten Konflikten und gar Kontaktabbrüchen tiefer auseinanderzusetzen: Abstand nehmen, von außen darauf schauen, versuchen, tiefer zu verstehen – sich selber und auch die Schwester.

  • Was von meinen übernommenen Rollen in der Geschwisterreihe und den damit verbundenen Verhaltensweisen, Kompetenzen etc. passt zu mir, bereichert und fördert mich?
  • Und was davon belastet/stresst mich und engt mich ein?
    Also, was möchte ich beibehalten und dankbar genießen und was möchte ich ablegen und loslassen?

Selbstwertschätzung und Versöhnung

Verstehen, Bewusstheit, Versöhnung mit sich selbst sowie das Wiederfinden und die Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls - der Selbstliebe - ermöglichen eine Versöhnlichkeit auch mit den Schwestern. Festgefahrene Strukturen und auch schwere Zerwürfnisse lassen sich dann mildern, auflösen und manchmal sogar „heilen“.

Dieser Schritt führt zu eigener Zufriedenheit und ist damit eine Voraussetzung, ein ausgefülltes, glückliches Leben führen und dann auch den Umgang mit den Schwestern „befrieden“ zu können. Bei diesen eigenen, individuellen Bewusstseins- und Verhaltensänderungen machen viele Frauen die Erfahrung, dass sich dann auch bei ihren Geschwistern etwas tut, wie bei einem Mobile: bewegt sich ein Teil, bewegen sich alle anderen mit.

„Geheimnisse“ für eine gelingende Schwesternbeziehung sind also gar nicht so geheimnisvoll!

Auf den Punkt gebracht sind es

  • Überprüfung und Auflösung alter Rollenzuschreibungen,
  • Reflexion eigener (Schatten-)Anteile, denn Veränderung beginnt immer bei sich selbst,
  • Selbstwertschätzung und Versöhnung mit sich selbst, denn nur, wenn ich mich selbst so akzeptieren und lieben kann, wie ich bin und mit mir versöhnt bin, kann ich mit anderen versöhnt sein.

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt für das Gelingen einer lebendigen, offenen Schwesternbeziehung:
Akzeptanz von Unterschiedlichkeiten und Andersartigkeit!
Zu diesem Thema wurden wir für die Zeitschrift 'Dr. v. Hirschhausens GESUND LEBEN' interviewt. Der Artikel zu Geschwistern als Schicksalsgemeinschaft von Claudia Minner erscheint jetzt in der Märzausgabe 2021!

Da wir in diesem Blog-Beitrag von „Geheimnissen“ sprechen, möchten wir noch ein Geheimnis verraten:
wir sind gerade dabei, unser Buch „Schwesternbande - Wie lebendige Schwesternbeziehungen gelingen“ zu vollenden. Es soll im Herbst im Knaur-Verlag veröffentlicht werden. Ihr dürft also gespannt bleiben!

Genauso gespannt und hoffnungsfroh sind wir in Bezug auf die Durchführung unserer Schwestern-Workshops in diesem Jahr. Wir gehen davon aus, dass der Workshop „Ein Herz und eine Seele!?“ für Schwestern, die gemeinsam teilnehmen, im April in Köln stattfinden wird. (Ausgebucht)

Nach vielfachen Nachfragen und Wünschen, auch im Süden des Landes einen Workshop durchzuführen, kommen wir Ende Mai diesen Jahres erstmals nach München: Für den Workshop „Geschwister – Herausforderung oder Chance!?“ für Frauen, die ohne Beteiligung ihrer Schwestern oder Brüder teilnehmen, vom 28. - 30.05. in München-Gröbenzell gibt es noch freie Plätze.

Anmeldung: "Geschwister - Herausforderung oder Chance!?"

Ebenso könnt ihr euch schon mit euren Schwestern gemeinsam für unseren Workshop „Ein Herz und eine Seele!?“ vom 03. - 05.09. in Hamburg anmelden.

Anmeldung: "Ein Herz und eine Seele!?"

In einem 2. Teil dieses Blogbeitrages werden wir noch drei weitere „Geheimnisse“ gelingender Schwesternbeziehungen verraten!

Lerne deine Geschwister­beziehung besser zu verstehen

  • Kläre deine Geschwisterverstrickungen und
  • finde Lösungswege gemeinsam mit oder unabhängig von deinen Geschwistern.
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