Uns wird häufig die Frage gestellt, ob denn ein Schwestern-Workshop-Wochenende überhaupt etwas bringen würde, wenn es in der Schwesternbeziehung immer wieder zu Missverständnissen und Verletzungen kommt.
Darauf können wir aufgrund unserer 12jährigen Erfahrungen ein eindeutiges JA antworten: Es bringt dich, sowohl wenn du unabhängig von deinen Geschwistern teilnimmst, als auch wenn ihr Schwestern gemeinsam kommt, ein ganzes Stück weiter!
Als erstes stellt sich Erleichterung ein -
Erleichterung darüber, dass du nicht allein bist und viele andere Frauen ebenso unter zum Teil großem Leidensdruck stehen, weil ihre Beziehungen zu ihren Schwestern nicht so sind, wie sie es sich wünschen oder wie es von der Familie und Gesellschaft erwartet wird. Viele Teilnehmerinnen trauen sich in unseren Workshops zum ersten Mal beispielsweise darüber zu berichten, wie sehr sie unter einem schlechten Gewissen leiden, weil sie die Verbundenheit zu ihrer Schwester nicht spüren. Oder wie wütend sie auf ihre Schwestern sind, weil die den Kontakt ohne eine Erklärung abgebrochen hätten.
Es bringt Klärung in euer Beziehungsgefüge!
Vielen Frauen ist es wichtig zu verstehen, warum es immer wieder zu Spannungen, Missverständnissen und Verletzungen mit ihren Schwestern kommt und sie wollen das Verhältnis klären.
Wenn ihr Schwestern gemeinsam an unserem Workshop „Ein Herz und eine Seele!?“ teilnehmt, lernt ihr in einer geschützten Atmosphäre die Perspektive eurer jeweiligen Schwester/n genauer kennen, denn
„Schwestern sind wie verschiedene Blumen aus dem selben Garten“.
Jedes Kind hat seine eigenen Erinnerungen aus der Kindheit und sein eigenes Bild auf die Familie.
Für eine gelingende Schwesternbeziehung ist es eine Voraussetzung, sich dieser unterschiedlichen Wahrnehmungsrealitäten bewusst zu werden und diese dann vor allem zu respektieren und das eigene „Recht-haben-wollen“ aufzugeben.
So gelingt es, die unterschiedlichen Blumen im Garten wirklich zu sehen und stehen lassen zu können.
Zur Klärung gehört auch ein Blick auf dich selbst, also deine „Blume und Blüte“ wahrzunehmen und näher kennenzulernen:
- Was ist dein besonderer Duft?
- Woher nimmst du die Kraft zum Wachsen?
- Wie kommst du - neben den anderen verschiedenen Blumen – zum Blühen?
- Was strahlst du aus?
- Was sind deine Licht- und wo sind auch deine Schattenseiten?
Selbstreflexion, eigene Anteile (an-) zu erkennen und auch kritisch zu beleuchten, ist eine Lebensaufgabe, die nie aufhören sollte. Damit ist nicht die strenge Richterin und nörgelnde Selbstzweiflerin gemeint, die manche von uns im Hinterkopf mit sich herumtragen, sondern die wohlwollende Beobachterin, die alles wertschätzend betrachtet, auch die eigenen Unzulänglichkeiten, Schwächen, wunden Punkte und Fehler. Gleichwertige und erwachsene Beziehungen können wir erst dann führen, wenn wir sowohl unsere Licht- als auch unsere Schattenseiten anerkennen und wertschätzen.
Eine ehemalige Teilnehmerin (Anette S., 55 J.) beschreibt es im Nachhinein so:
»Hier habe ich erfahren, was nottut: bei mir zu sein – wenn ich in meiner Mitte bin, bin ich nicht mehr eifersüchtig. Dieses Thema zieht sich durch mein Leben – und bei euch habe ich diese Verknüpfung gespürt und erfahren: in der Mitte, in meiner Mitte zu sein und dann keine Eifersucht zu spüren und gelassen auf meine Schwester zu schauen ... das ist meine Lebensaufgabe, ich bin dran, falle oft raus und kann immer wieder an das Erlebte bei euch andocken ...«
Neben der Erleichterung, nicht allein zu sein, der Klärung (klarer zu sehen) und dem (gegenseitigen) Wahrnehmen und Erkennen bekommst du im Workshop
„Handwerkszeug für eine bessere Verständigung“,
das du bzw. ihr danach weiterhin trainieren, anwenden und kultivieren könnt, zum Beispiel die Methode des Zwiegesprächs:
In einem Zwiegespräch haben die Beteiligten jeweils zehn Minuten Zeit zu sprechen, ohne dass die andere unterbricht. Die Hinhörerin hat die Aufgabe, der anderen »mit voller Aufmerksamkeit zu lauschen«, um das Erleben der Sprecherin so gut wie möglich nachvollziehen zu können, mit einer Haltung von: »Ach so erlebst du das!«
Beim Zwiegespräch (von Prof. Dr. Michael Lukas Moeller entwickelt) geht es ums Hinhören – es beinhaltet eine Haltung von Hinwendung und wirklicher Bereitschaft und Offenheit, alles aufmerksam zu erlauschen, auch wenn das Gesagte schmerzt oder dir oder der Schwester nicht gefällt.
Haben wir dich überzeugt, dass ein Schwestern-Workshop – ob mit oder ohne die Teilnahme deiner Schwester/n (oder des Bruders) – schon sehr viel bewirken kann?
Wenn noch nicht so ganz, hier noch Stimmen von Ehemaligen, die mit ihren Schwestern gemeinsam teilgenommen haben:
„Hinhören, wie es den anderen wirklich geht, lernten wir erst im Schwestern-Workshop.“ berichten sechs Schwestern, die gemeinsam ein Coaching bei uns besuchten.
Und ein Schwestern-Paar:
„Wir haben uns (im Workshop) mehr Leichtigkeit zurückgeholt. Mit bestimmten Zeichen können wir uns rausholen, wenn ein Streit in die falsche Richtung geht.“
(Zitate in der Zeitschrift 'MEINS' Nr.3 vom 19.01.2022 im Artikel „Ein Team fürs Leben: nicht ohne meine Schwestern“ von Sibylle Royal und Chiara Hiller. Dieser Artikel erscheint noch einmal am 09.02. leicht abgewandelt in der Frauenzeitschrift 'TINA'.)
Sehr anschaulich ist auch der Fernsehbeitrag über unseren Schwestern-Workshop, der am 13.12. 21 im ZDF-Morgenmagazin „Volle Kanne“ vorgestellt wurde. In diesem Beitrag vermitteln ein Schwestern-Paar, ehemalige Workshop-Teilnehmerinnen, und wir, durch welche Erfahrungen im Workshop Wiederannäherungen möglich werden können:
Beitrag anschauen (ab 01:09:31): Hier klicken
Kurzfassung auf Facebook:
Beitrag anschauen (2:46 Min.): Hier klicken
Unser nächster Workshop "Ein Herz und eine Seele!?" für Schwestern, die ihre Beziehungen zueinander gemeinsam "unter die Lupe" nehmen wollen, findet vom 08. - 10.04.22 in Köln statt.
Info & Anmeldung: Hier klicken
Wer uns erst einmal persönlich kennenlernen möchte, ist herzlich zur Lesung zu unserem Buch „Schwesternbande – Wie lebendige Schwestern-Beziehungen gelingen“ am 07.04.22 in Brühl eingeladen.
Info & Anmeldung: Hier klicken
Wenn du lieber allein, ohne deine Schwester/n (oder auch Bruder!), teilnehmen möchtest, besuche gern unseren Workshop „Geschwister – Herausforderung oder Chance!?“
Der nächste findet vom 13. - 15.05.22 in Hamburg statt.
Info & Anmeldung: Hier klicken
„Das ist unmöglich“, sagt die Angst.
„Zu viel Risiko“, sagt die Erfahrung.
„Macht keinen Sinn“, sagt der Zweifel.
„Versuch’s!“, flüstert das Herz.
(Verfasser*in unbekannt)
Wir freuen uns, dich kennen zu lernen,
Barbara und Cordula Ziebell